Höllentalklamm Partnachklamm ⭐
Partnachklamm

Partnachklamm

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Die reißende Partnach in der Partnachklamm - tosende Naturgewalten in Deutschland
Die reißende Partnach in der Partnachklamm – tosende Naturgewalten in Deutschland
Magischer Platz in der Partnachklamm - die enge Stelle mit der Marienstatue
Magischer Platz in der Partnachklamm – die enge Stelle mit der Marienstatue

Naturdenkmal Partnachklamm

Die Partnachklamm zählt zu den 100 schönsten Geotopen in Bayern und gehört gleichzeitig zu den schönsten Geotopen in Deutschland. Die berühmte Klamm in Garmisch Partenkirchen wurde schon sehr früh unter Schutz gestellt. Das türkisblau schimmernde Wasser zwischen den riesigen Felswänden ist ein besonders schützenswertes Landschaftsbild. Was beinahe in Vergessenheit geraten ist: Fast wäre hier ein Stausee gebaut worden! Obwohl die Partnachklamm bereits 1912 als Naturdenkmal ausgewiesen wurde, gab es Pläne für den Bau eines Stausees. Der Ferchenbach und die Partnach sollten vor der Partnachklamm zu einem See gestaut werden. Der Partnach Stausee war mit einer Länge von 4,5 Kilometern und einer Breite von 1 Kilometer projektiert. Zum Vergleich: Der Stausee in Walchensee hat eine Länge von rund 6,7 Kilometern und eine Breite von ca. 5 Kilometern. Dieses Bauprojekt hätte die Natur dieser Gegend aufgrund der immensen Größe des Stausee maßgeblich beeinträchtigt. Mit dem Partnach Stausee sollten rund 30 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden – eine kleine Menge gegenüber der Stromerzeugung am Schlegeisspeicher oder den Kaprun Stauseen. Zum Glück wurde der Partnach Stausee nie gebaut. Wer weiß, was aus der Partnachklamm geworden wäre.

Entstanden durch eine Laune der Natur

Umgekehrt hätte es auch passieren können, dass es die Partnachklamm gar nicht gäbe. „Schuld“ an der Entstehung der Klamm ist die Natur. Vor der Eiszeit entwässerte sich die Partnach nach Osten hin Richtung Isar. Nur ein kleines Rinnsal grub sich nach Norden in Richtung Garmisch Partenkirchen. Zum Glück reichte dieses Rinnsal aus, um das Kalkgestein immer mehr aufzulösen. Das zog immer mehr Wasser an. So änderte sich schließlich die komplette Laufrichtung der Partnach und die Partnachklamm konnte entstehen. Wäre das Wasser weiter nach Osten zur Isar abgeflossen, gäbe es heute diese Klamm nicht.

Der Felssturz

Die Natur verändert die Klamm auch heute noch, nicht immer zum Guten. Am 01.06.1991 gab es einen riesigen Felssturz in der Partnachklamm. Rund 5000 Kubikmeter Gestein lösten sich am Ende der Klamm. Dadurch war der Klammsteig nicht mehr begehbar. Es wurde ein neuer Weg durch die Klamm gegraben. Wie bei der Liechtensteinklamm in Salzburg mussten dazu mächtige Felsen gesprengt und der Weg umgelegt werden. Jedoch waren die Arbeiten nicht so umfangreich nötig wie in der Liechtensteinklamm, wo eine Helix-Treppe für den neuen Einstieg in die Klamm gebaut werden mußte.
–> Liechtensteinklamm

Zwei Wege führen durch die Partnachklamm

Du kannst die Klamm in Garmisch Partenkirchen bei einer Wanderung entdecken. Was viele Besucher nicht wissen: Es gibt nicht nur den einen Weg durch die Partnachklamm. Wer an eine Partnachklamm Wanderung denkt, hat den klassischen Klammsteig entlang der Partnach im Kopf. Das ist der meistbegangene Weg. Es gibt aber noch eine zweite Wanderung durch die Klamm. Sie führt oberhalb des Wassers. Das Highlight sind die beiden spektakulären Brücken. In den üblichen Tourismusprospekten und den meisten Führern wird der klassische Weg durch die Klamm vorgestellt. Er ist kostenpflichtig. Die zweite Wanderung kostet keinen Eintritt. Hier die Beschreibung der Wanderungen:
–> Partnachklamm Wanderung

Partnachklamm Eingang und wie komme ich hin?

Das ist der Partnachklamm Eingang von Garmisch Partenkirchen aus
Das ist der Partnachklamm Eingang von Garmisch Partenkirchen aus

Der Partnachklamm Eingang befindet sich gut 2 Kilometer südlich vom Parkplatz in Garmisch-Partenkirchen. Eine Teerstraße verläuft vom Parkplatz in Richtung Klamm. Sie endet kurz vor dem Kassenhaus. Du kannst auf der breiten Straße wandern, mit dem Fahrrad fahren oder auf einer Pferdekutsche sitzen. Die Fahrt mit dem Auto ist nicht möglich. Am Partnachklamm Eingang mußt du dein Ticket kaufen, dann geht es in die Klamm hinein. Das ist der einzige Partnachklamm Eingang. Du mußt von dieser Seite in die Klamm hinein, weil du am südlich gelegenen Ausgang der Partnachklamm nur mit einem gültigen Ticket das Drehkreuz passieren kannst. Dort ist jedoch kein Ticketverkauf. Hier habe ich einen eigenen Beitrag geschrieben, wie du am besten hierher kommst. Ich zeige dir welcher Bus zur nächstliegenden Bushaltestelle fährt und wo der beste Parkplatz ist:
–> Anfahrt & Parken

Partnachklamm Eintritt

Der Weg durch die Klamm ist kostenpflichtig. Du mußt beim Kassenhaus oder am Automaten deinen Partnachklamm Eintritt bezahlen. Nur so kommst du durch das Drehkreuz. Beachte unbedingt die Öffnungszeiten, sonst stehst du vor verschlossener Türe und kommst nicht hinein. Hier die Links:
–> Partnachklamm Eintritt
–> Klamm Öffnungszeiten

Die passende Karte

Die häufigsten Fragen rund um die Partnachklamm:

Was anziehen in der Partnachklamm?

In der Partnachklamm solltest du Wanderschuhe tragen. Es müssen keine Wanderstiefel sein, jedoch halbhohe Wanderschuhe mit einer griffigen Sohle. Durch die Feuchtigkeit kann es auf den Wegen rutschig sein. Außerdem ist es in der Klamm kühler als in der Umgebung. Deswegen lohnt sich eine zusätzliche Schicht zum Anziehen dabei zu haben.

Partnachklamm mit Kindern – ja oder nein?

Sobald deine Kinder sicher laufen können ist die Partnachklamm mit Kindern ein Erlebnis und definitiv einen Ausflug wert. Das Naturwunder ist kurzweilig, der Wanderweg leicht. Pass aber unbedingt auf deine Kinder auf, damit sie auf dem Weg bleiben und nicht über die Sicherungen klettern.

Kann man durch die Partnachklamm mit Kinderwagen?

Eine Kinderwagen Wanderung durch die Partnachklamm ist leider nicht möglich. Der Weg ist zu schmal. Deswegen ist es sogar dezidiert verboten in die Partnachklamm mit Kinderwagen zu wandern.

Darf man in der Partnachklamm radfahren?

Der Zugang bis zum Kassenhaus der Klamm ist mit dem Fahrrad möglich. Der Weg durch die Klamm ist für Radfahrer jedoch gesperrt. Es wäre aufgrund des geringen Platzes zu gefährlich. Selbst das Schieben von Fahrrädern in der Klamm ist verboten.

Partnachklamm mit Hund – geht das?

Ja, du kannst in der Partnachklamm mit Hund wandern. Jedoch besteht Leinenpflicht in der Klamm in Garmisch Partenkirchen.

Wie lange dauert die Partnachklamm hin und zurück?

Der Zugang von Garmisch Partenkirchen zum Eingang der Klamm dauert ca. 30 Minuten. Die Wanderung auf dem Klammsteig durch die Klamm braucht ca. 20 Minuten. Die gleiche Zeitdauer brauchst du auf dem gleichen Weg zurück. Das ergibt eine Gesamtdauer von knapp 2 Stunden. Du kannst die Klammwanderung auch als Rundweg wandern. Diese dauert etwas länger.

Durch die Partnachklamm mit dem Auto?

Nein, das ist nicht möglich. Deine Fahrt mit dem Auto zur Klamm endet 2 Kilometer vom Klammeingang entfernt.

Kommt man mit dem Auto zur Partnachklamm?

Nein, das ist nicht möglich. Auch wenn du auf der Google Karte eine Teerstraße siehst, die wie eine öffentliche Straße wirkt: Das Befahren ist verboten. Es würde ohnehin keinen Sinn machen, hier mit dem Auto zu fahren. Es gibt keinerlei Parkmöglichkeiten beim Kassenhaus.

Wie heißt die berühmte Klamm in Garmisch-Partenkirchen?

Die meistbesuchte Klamm in Garmisch-Partenkirchen ist die Partnachklamm. Du erreichst sie im Rahmen einer leichten Wanderung. Anspruchsvoller, aber auch extrem empfehlenswert ist die Höllentalklamm in Grainau. Sie ist nur wenige Kilometer entfernt.

Partnachklamm oder Höllentalklamm?

Welche Klamm ist schöner, Partnachklamm oder Höllentalklamm? Beide Klammen haben ihren Reiz. Ich würde die Entscheidung von der körperlichen Verfassung abhängig machen. Die Höllentalklamm ist etwas anspruchsvoller. Schau hier die komplette Behandlung dieser Frage. —> Partnachklamm oder Höllentalklamm

Partnachklamm oder Leutaschklamm?

Die Partnachklamm ist imposant aufgrund der hohen Felswände. Die Leutaschklamm punktet dafür mit einer sehr aufwändigen Steiganlage. Beides hat seinen Reiz. Vorteilhaft ist bei der Leutaschklamm sicher der Eintritt – der ist nämlich kostenlos. Hier die Bilder der Leutaschklamm und alle Infos:
—> Leutaschklamm

Ist die Partnachklamm gefährlich?

Prinzipiell ist die Partnachklamm bestmöglich geschützt. Durch den Bau von vielen Felsentunneln wird die Gefahr von Felsstürzen minimiert. Trotzdem ist es nicht ausgeschlossen, dass etwas passieren kann. Aufpassen solltest du insbesondere an den feuchten Stellen, wo es auch rutschig sein kann

Gibt es spezielle Öffnungszeiten?

Ja, es gibt diese offiziellen Öffnungszeiten. An die mußt du dich auch halten. Davor und danach kommst du nicht durch die Partnachklamm. Am Eingang und Ausgang sind massive Tore, die außerhalb der Öffnungszeiten geschlossen sind. So kommst du nicht auf dem Klammsteig durch die Klamm.

Ist eine Winterwanderung durch die Partnachklamm möglich?

Ja, die Partnachklamm ist eine der wenigen Klammen, die auch in den Wintermonaten geöffnet haben. Durch die vielen Felsentunnel muß man hier keine Angst vor Lawinen und Felsstürzen haben und es ist eine Öffnung im Winter möglich.

Lohnt sich der Besuch der Partnachklamm?

Ja, wir finden schon. Die Felsenschlucht ist ein besonderes Naturwunder. Nicht umsonst gehört die Klamm zu den meistbesuchten Garmisch-Partenkirchen Sehenswürdigkeiten.

Partnachklamm Fakten

  • Eröffnung des Klammsteigs: 1912
  • Länge der Klamm: ca. 700 Meter
  • Länge der Tunnels: ca. 250 meter
  • Höhe der Eisernen Brücke: 68 Meter Höhe
  • Öffnungszeiten: Sommer und Winter
  • Eine Klamm – zwei Wege

Die schönsten Geotope in Deutschland

Die Partnach-Klamm gehört zu den 100 schönsten Geotopen in Bayern. Sie steht damit auf gleicher Stufe wie diese besonderen Naturwunder in Bayern. Besuch sie mal. Sie werden die auch gefallen:
– der Donaudurchbruch Weltenburg mit den Felsen an der Donau beim Kloster Weltenburg
– die Scheidegger Wasserfälle im Allgäu
– die Wildflußlandschaft der Isar beim Sylvensteinsee
– die Buchberger Leite im Bayerischen Wald
– das Felsenlabyrinth Luisenburg im Fichtelgebirge
– der Lechfall in Füssen
– die Schwarzachklamm nahe Nürnberg

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